Die 5 Sprachen der Liebe
Lesezeit: 4–5 Minuten
Die 5 Sprachen der Liebe verstehen – damit deine Zuneigung wirklich ankommt
Ist es dir auch schon passiert, dass deine Liebe und Zuneigung beim anderen nicht so richtig ankommt?
Egal, ob Kind, Ehepartner, Freund oder Arbeitskollege.
Du sagst ihm: „Ich mag dich“, schenkst ihm Blumen oder einen Gutschein fürs Essen bei seinem Lieblings-Italiener und er reagiert abweisend.
Oft liegts daran: Jeder Mensch hat eine der 5 Liebessprachen als Lieblings-Liebessprache (LLS).
Sprichst du die nicht, fühlt sich der andere schnell unverstanden. Umgekehrt gilt das genauso: Wenn der andere deine Liebessprache nicht spricht, kommt seine Liebe bei dir nicht gut an.
Gott spricht alle 5 Sprachen der Liebe fließend und bringt sie uns bei.
Die sehn wir uns jetzt an, inklusive biblischer Beispiele.
Hier gehts zum Buch, das ich über die 5 Sprachen las. Es gibt verschiedene, weitere Ausgaben.
Du kannst alle 5 Sprachen sowohl in deiner Beziehung zu Menschen anwenden, als auch zu Jesus Christus.
1. Sag mir gute Dinge:
Worte der Liebe: Du kennst das, wenn ein „Danke“ oder „toll gemacht“ dein Herz zum Hüpfen bringt.
Und meine Arbeitskollegin fühlt sich wertgeschätzt, wenn ich zu ihr sage: „Toll, wie ruhig, aber klar und deutlich du mit dem (behinderten) Schüler gesprochen hast, der dich gerade angespuckt hat.“
Auch Gott spricht liebevolle Worte zu dir:
(Dein Name), fürchte dich nicht, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir. (Jesaja 43,1)
Tipp: Formuliere Bibelverse so um, dass Gott direkt zu dir spricht und mach ein Gebet daraus.
Z.B. aus Johannes 3,16 „So hat Gott die Welt geliebt …“ wird:
„Gott, du hast mich so sehr geliebt, dass du deinen einzigen Sohn hergabst. Jetzt werde ich ewig leben, weil ich mich auf dich, Jesus Christus, verlasse.“
Gegenseitige Liebe – Jesus spricht zu dir und du zu ihm.
2. Verbring Zeit mit mir:
Liebe zeigen, indem man Zeit miteinander verbringt.
Mit meinen kids (15 und 16) habe ich jeden Freitag Einzelzeit gebucht. Mind. 1 Stunde für jeden. Sie bestimmen, was wir machen. Oft spielen wir ihre Computerspiele – sie regen sich über meine Fehler auf, kommandieren mich herum und wir haben Spaß.
Das verbindet uns, weil ich mich auf ihre Interessen einlasse.
Und Gott liebt das auch: Zeit mit dir und mir alleine – still oder laut.
3. Schenk mir was:
Nicht schwer zu erraten, wie sich dieser Dialekt anhört.
Die Sprache klingt nach Geld ausgeben. Das muss aber nicht sein. Auch kleine Aufmerksamkeiten wirken. Eine Blume pflücken, was Kleines basteln – es geht ums Schenken.
Diesen Dialekt spreche ich noch nicht so fließend. Heißt: Wenn mir jemand etwas schenkt, bin ich eher genervt. Außer, jemand trifft genau ins Schwarze.
Damit das allerdings gelingt, muss mich derjenige sehr gut kennen, oder meine engsten Vertrauten ausquetschen.
Über Geldgeschenke freu ich mich jedenfalls immer. Liegt wohl daran, dass ich dann kaufen kann, was ich wirklich brauche oder will.
Selbst Jesus hat als Kleinkind Geschenke bekommen – Gold, Weihrauch und Myrrhe. (Matthäus 2,11)
Und später spuckte ein Fisch aus dem See Geld für ihn aus. (Matth. 17,25-27)
Gott hat mich und dich überreich beschenkt: Du hast Gaben und Energie bekommen, um mit ihm seine Ziele auf der Erde zu erreichen.
Mir hat der Heilige Geist unter anderem die Gaben, Lehren und Schreiben gegeben.
Eine ziemlich kraftvolle Kombination, finde ich.
Tipp: Wenn du nicht genau weißt, was Gott dir geschenkt hat, helfen die Bücher von Christian A. Schwarz garantiert:
Die 3 Farben der Gemeinschaft.
4. Hilf mir und unterstütze mich:
Ich fühle mich geliebt, weil meine Kinder Wäsche aufhängen, Spülmaschine ausräumen und saugen. Sie fühlen sich geliebt, wenn ich sie zum Fußball und Kampfsport fahre und Bananen, Walnüsse und Milch kaufe.
Helfen, unterstützen, machen! So wird Liebe praktisch und der Alltag leichter.
Und Gott?
Er braucht dich und du brauchst ihn! Wenn das nicht gegenseitige Liebe ist.
In Mail Nr. 4 erzähl ich ausführlicher, wie Gott zum ersten Mal zu mir: „Holger, ich brauche dich!“, sagte.
Auch in jeder biblischen Geschichte ist völlig klar:
Jesus braucht unsre Hilfe, um auf der Erde etwas Gutes zu tun.
Und wir brauchen seine, um auf der Erde zu tun, was er will.
5. Berühre mich bitte mal:
Wissenschaftlich bewiesen: Körperkontakt ist sehr gesund und tut uns gut.
Diese Sprache spreche ich sehr gerne und sehr gut. Je nach Enge der Beziehung ist für mich völlig normal: Arbeitskollegin abklatschen, meinen Dad umarmen oder mit meinen Kindern kuscheln.
„Grüßt einander mit dem Bruderkuss!“, fordert uns Paulus in der Bibel auf.
Der war auf jeden Fall körperlich.
3 Stolperfallen, die bei den Liebessprachen auftauchen:
1. Du sprichst sie nicht:
Keine Zeit, keine Lust, kein Plan wie das geht.
Gute Nachricht: Lieben ist lernbar, wie Fußball spielen.
2. Du nutzt nur deine Lieblings-Liebessprache:
Jeder hält sich für normal. Deshalb sprichst du nur deine LLS und vernachlässigst die anderen.
Gute Nachricht: Lieben ist lernbar, wie Klavier spielen.
3. Du fängst an und hörst wieder auf: Der Anfang ist leicht, Dranbleiben macht den Unterschied. Wie Autofahren wird lieben irgendwann Routine.
Welche Liebessprache spricht dich am meisten an?
Und wem zeigst du heute oder morgen genau so, dass du ihn liebst?